Eine regelmäßige Rasendüngung sorgt dafür, dass die Fläche gleichmäßig grün bleibt und stets mit ausreichend Nährstoffen versorgt ist. Wie oft man den Rasendünger ausbringen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren, aber vor allem vom Dünger selbst ab.
Wie oft der Rasen gedüngt werden sollte
Um den Rasen optimal mit Nährstoffen zu versorgen, sollte er regelmäßig gedüngt werden:
- Für gewöhnlich geht man von 3 bis 4 Düngungen im Jahr aus. Das ist jedoch abhängig vom Dünger selbst.
- Mineralische Dünger haben eine schnelle Wirkung, die ein starkes Wachstum bei den Gräsern auslöst. Die Pflanzen schießen förmlich in die Höhe und der Rasenmäher muss oft zum Einsatz kommen. So schnell wie die Wirkung einsetzt, ist sie auch wieder vorbei. Der Rasen ist schon bald wieder ausgelaugt und auf einen Nachschub angewiesen. Das führt dazu, dass der Dünger oft nach sechs bis acht Wochen erneut ausgebracht werden muss.
- Beim Langzeitdünger werden die Nährstoffe nach und nach freigegeben, sodass dieser bis zu drei Monate wirkt. Dadurch reichen drei Düngungen im Jahr aus. Eine vierte Düngung kann dennoch nötig sein, vor allem wenn das Jahr sehr verregnet ist und der Dünger dadurch ausgeschwemmt wird.
- Organische Dünger versorgen nicht nur den Rasen mit Nährstoffen, sie regen auch das Bodenleben an. Dadurch werden die Gräser über einen langen Zeitraum versorgt. Um diese gute Bodenqualität zu erhalten, sind drei Düngungen im Jahr nötig.
- Man kann die Anzahl der Düngungen durch mulchen reduzieren. Dabei wird nicht nur das Gras abgeschnitten, sondern auch zerkleinert. Es bleibt auf dem Rasen liegen und führt die abgetrennten Nährstoffe dem Boden wieder zu.
- Wer sich unsicher ist, ob der Rasen gedüngt werden sollte, kann eine Bodenanalyse vornehmen. Diese gibt auch an, welche Nährstoffe und Mineralien dem Erdreich fehlen.
Wann der Rasendünger zum Einsatz kommt
Für gewöhnlich versucht man drei Düngungen im Jahr vorzunehmen:
- Im Winter ist der Rasen vielen Belastungen ausgesetzt und benötigt daher im Frühjahr neue Nährstoffe, die ihm wieder Kraft geben. Es wird empfohlen, den Rasen in der Zeit von März bis Mai zu düngen. Allerdings sollte nach der Düngung kein Schnee mehr fallen, da dieser das Gras erneut belastet. Deshalb ist eine Düngung im April oder Mai sinnvoller. Viele Gärtner und Gärtnerinnen orientieren sich an den Forsythien. Blühen diese, kann auch der Rasen gedüngt werden.
- Da die Nährstoffe nicht das ganze Jahr über ausreichen, ist die zweite Düngung im Sommer notwendig. Wichtig am Tag der Düngung ist, dass der Himmel bedeckt und das Wetter nicht allzu heiß ist. Deshalb wird oft empfohlen, nicht im Juli zu düngen. Ist dieser jedoch verregnet, ist das Düngen kein Problem.
Die letzte Düngung steht im Herbst noch vor dem Frost an. Ideal ist zwischen September und November. Wichtig ist, dass du einen speziellen Herbstdünger verwendest. Dieser enthält viel Kalium, das die Zellwände stärkt und die Gräser damit fit für den Winter macht. Im Gegenzug sollte nur wenig Stickstoff enthalten sein, da dieses einen erneuten Wachstumsschub geben würde.
Matthias says
Hallo, ich habe aus Versehen im Frühjahr (März) Herbstdünger auf meinen Rasen geschmissen! Nach welch einer Zeit kann ich denn Nachdüngen?