Für gewöhnlich wird empfohlen, den Rasen drei bis vier Mal im Jahr zu düngen. Abhängig ist das jedoch von der Art des Rasendüngers und wie lange er wirkt. Zusätzliche können die Witterungsverhältnisse einen Einfluss auf die Wirkdauer haben.
Wirkzeit von organischem Rasendünger
Mit dem Einsatz von organischem Rasendünger versorgst du den Boden auf natürliche Weise mit Nährstoffen. Der Dünger kann sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs sein. Häufig wird auch getrockneter Tierkot verwendet.
Mit der Ausbringung des organischen Rasendüngers wird das Bodenleben aktiviert. Würmer, Insekten und andere Lebewesen zersetzen den Dünger. Anschließend kommen die Bakterien zum Einsatz. Durch diesen Prozess setzt die Düngewirkung verzögert ein.
Dafür ist die Dauer der Wirkzeit länger als bei mineralischem Dünger. Abhängig ist es hauptsächlich vom Wetter. Ist es feucht und warm wird der Dünger schneller freigesetzt. Bei kaltem und sehr nassen Wetter wird die Düngewirkung gehemmt. Auf diese Weise dauert die Wirkzeit des organischen Rasendüngers mindestens 3 Monaten an.
Wie lange mineralischer Rasendünger wirkt
Der mineralische Rasendünger ist ein sogenannter NPK-Dünger und enthält die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium in mineralischer Form. Oft werden noch weitere Nährstoffe hinzugefügt, die jedoch nicht immer den kompletten Bedarf für den Rasen decken.
Die Wirkung des Düngers setzt schnell ein, dafür ist sie nicht von langer Dauer. Nach etwa 2 Monaten lässt die Wirkung nach. Abhängig ist es auch vom Wetter, denn häufiger Regen kann den Dünger auswaschen.
Viele Hersteller bieten mineralische Rasendünger mit Langzeitwirkung an, dadurch verlängert sich die Düngewirkung auf 3 bis 6 Monate.
Die Düngung mit mineralischem Rasendünger ist häufig kostengünstig, sollte jedoch nicht dauerhaft als alleiniger Dünger eingesetzt werden, da die Bodenqualität vermindert wird.
Wirkzeit von organisch-mineralischem Dünger
Mit einem organisch-mineralischen Dünger werden die Vorteile beider Düngerarten vereint. So setzt die Wirkung schnell ein und hält lange an.
Ideal ist die Verwendung von Bio-Rasendüngern, welche nur mineralische Komponenten enthalten, die auch in der Bio-Landwirtschaft verwendet werden. So bleiben Lebewesen und Mikroorganismen erhalten, was zu einem dauerhaft gesunden Rasen führt.
Organisch-mineralische Dünger werden fast immer als Langzeitdünger angeboten und wirken etwa 3 Monate.
Wie lange wirkt Blaukorn als Rasendünger?
Blaukorn gehört zu den mineralischen Rasendüngern und wird häufig von günstigen Herstellern kopiert, die dann umweltschädliche Bestandteile hinzufügen.
Die Wirkung des Blaukorns setzt schon nach wenigen Tagen ein und führt zu einem starken Wachstumsschub. Nach ein paar Wochen lässt die Wirkung bereits nach, sodass wieder nachgedüngt werden muss.
Die Verwendung von Blaukorn ist generell mit Vorsicht zu genießen, da es leicht zu einer Überdüngung kommt und die Gräser Schaden nehmen können.
Flüssigdünger für den Rasen
Flüssigdünger werden generell eingesetzt, um einen Nährstoffmangel schnell auszugleichen. Die Nährstoffe werden vorrangig von den Blättern aufgenommen und zeigen eine schnelle Wirkung. Das Gras schießt förmlich in die Höhe. So schnell wie die Wirkung einsetzt, so schnell ist sie auch wieder vorbei. Nach wenigen Wochen muss wieder nachgedüngt werden.
Flüssigdünger eignen sich nicht für eine dauerhafte Düngung, da die Pflanzen strapaziert werden und das Bodenleben nicht unterstützt wird.
Wirkzeit für Rasendünger mit Unkrautvernichter
Um verschieden Beikräuter aus der Wiese zu entfernen, kann Rasendünger mit Unkrautvernichter eingesetzt werden. Das Biozid bekämpft die Beikräuter, während der Dünger für einen dichten Wuchs des Rasens sorgt.
Die Düngewirkung setzt häufig nach zwei bis drei Wochen ein, kann jedoch über mehrere Monate anhalten.
Beachten sollte man, dass nicht alle unerwünschten Pflanzen vom Unkrautvernichter abgetötet werden. So hat es etwa auf Moos keine Wirkung.
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