Es gibt sie unter vielen Namen: Handgrasschere, mechanische Grasschere, Rasenschere oder Rasenkantenschere. Was all diese Begriffe gemeinsam haben, sie meinen das Gleiche. Im folgenden Artikel werden wir den Begriff Grasschere verwenden. Wir sprechen von einer Schere, die im Garten zum Einsatz kommt und mit Muskelkraft betrieben wird.
Für unseren Test haben wir uns 3 verschiedene Modelle herausgesucht und ausprobiert. In der folgenden Tabelle findest du die Übersicht der getesteten Grasscheren:
Grasscheren Praxistest & Vergleich 2019
Gardena Classic Grasschere | Wolf-Garten Handgrasschere | Grüntek Teflon Rasenschere | |||
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Hersteller | Gardena | Hersteller | Wolf-Garten | Hersteller | Grüntek |
Klinge | 135 mm | Klinge | 135 mm | Klinge | 140 mm |
Schnittbreite | 50 mm | Schnittbreite | 60 mm | Schnittbreite | 70 mm |
Gewicht | 19 m²/kg | Gewicht | 10 m²/kg | Gewicht | 30 m²/kg |
Preis | 13,16 € | Preis | 9,99 € | Preis | 9,99 € |
∅-Bewertung | 4.3 ★ | ∅-Bewertung | 4.4 ★ | ∅-Bewertung | 4.3 ★ |
Praxistest | Gardena Grasschere Classic | Praxistest | WOLF-Garten – Handgrasschere Drehbar | Praxistest | GRÜNTEK Grasschere SEGLER |
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Preise 22.03.2019 20:16 Uhr – Amazon Deutschland; Bewertungen Amazon Deutschland Stand 22.03.2019 20:12 Uhr – * „Aktuelle Angebote“ ist ein direkter Link Werbelink zu Amazon Deutschland [1] Bei „von-bis“ Angaben wurde der Mittelwert verwendet. |
Inhaltsverzeichnis
Unser Video vom Test
Mechanische Hilfe für einen perfekten Schnitt der Rasenkante
Viele Hobbygärtner sehen ihren Rasen als Visitenkarte des Gartens. Allerdings ist das passende Werkzeug die Voraussetzung für ein entspanntes Arbeiten im Garten. Stumpfe Werkzeuge bringen dem Hobbygärtner nur Qualen. Daher sollte insbesondere bei mechanischen Grasscheren auf eine hochwertige Qualität zurückgegriffen werden. Im Folgenden klären wir darüber auf, welche Grasscheren für ein präzises Arbeiten inklusive Rückenschonung gewählt werden sollten.
Verschiedene Grasscheren-Typen im Überblick
Grundsätzlich arbeiten kleinere Grasscheren präziser, während große Grasscheren als knie- und rückenschonend einzustufen sind. Gras- bzw. Rasenscheren werden in zwei Hauptkategorien unterteilt:
- mechanische Grasscheren
- elektronische Grasscheren
In diesem Artikel beschränken wir uns auf die mechanische Variante, die von Hand betrieben wird. Die mechanischen Gartengeräte lassen sich nochmals grob in zwei Gruppen unterteilen. Da sind zum einen Hand-Grasscheren, die ein geringes Eigengewicht haben und leicht zu handhaben sind. Diese Art erlaubt zwar präziseres Arbeiten, erfordert aber das Arbeiten auf allen Vieren. Grasscheren mit Stiel hingegen können im Stehen benutzt werden und schonen so den Rücken und die Knie. Im Gegenzug werden Arme und Schultern allerdings stärker belastet. Zudem ist die Handhabung weniger präzise, da die Grasschere schwieriger zu führen ist. Schließlich fallen diese Gartengeräte sperriger und schwerer aus.
Schnittleistung von Grasscheren
Gravierende Qualitätsunterschiede sind bei den unterschiedlichen Modellen, die bloße Schnittleistung betreffend, meist nicht festzustellen. Allerdings liegen die Unterschiede im Detail. Antihaftbeschichtete Klingen an einer Grasschere verhindern das Klebenbleiben des Schnittgutes an den Klingen. Damit wird gewährleistet, dass sich die Schnittleistung nicht kurzfristig verringert und die Schere sich festklemmt. Die Klingenlänge ist nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Eine längere Klinge sorgt dafür, dass die Rasenkanten schneller beschnitten werden können. Dafür liegt solch eine Schere nicht so gut in der Hand. Je länger die Klinge einer Grasschere ist, desto mehr Gras kann natürlich mit einem einzigen Schnitt erfasst werden. Schärfer sollen Klingen mit Wellenschliff ausfallen. Zudem sollen sie ihre Schärfe auch länger behalten und sich weniger schnell abnutzen. Aufgrund der Wellenform ist ein Nachschleifen solcher Grasscheren jedoch schwieriger als bei geraden Klingenformen. Wenn an kurzen, verwinkelten Stellen Gras geschnitten werden soll, dann ist eine Grasschere mit kurzer Klinge die bessere Alternative, da sich damit filigraner arbeiten lässt.
Grasscheren nachschleifen
Egal, wie gut die Grasschere ist, irgendwann wird sie stumpf und muss nachgeschliffen werden. Die meisten Grasscheren lassen sich dafür auseinandernehmen. Zum Schärfen gibt es verschiedene Schleifgeräte, es reicht jedoch auch ein Schleifstein. Dieser wird nass gemacht. Anschließend ziehst du mehrfach die Klinge leicht schräg darüber. Sind die Klingen scharf genug, werden sie wieder zusammengesetzt.
Ergonomie bei Grasscheren
Viele Hobbygärtner haben, bereits mit gesundheitlichen Problemchen zu kämpfen. Je nach Gesundheitsproblem empfiehlt es sich, eine spezielle Grasschere zu wählen. Modelle mit drehbaren Klingen, die sich um 360 Grad drehen lassen, schonen etwa die Handgelenke. Für Arme und Schultern sind Modelle der Grasscheren ohne Stiel angenehmer, während Modelle mit Stiel Knie und Rücken weniger belasten. Kleinere Modelle ohne Stiel sind tendenziell leichter und handlicher. Sie wiegen meist nicht mehr als 300 g, sodass die Hände und Arme wenig zu leisten haben. Da man sich allerdings bei der Arbeit hinknien oder -hocken muss, geht alles auf die Rücken- und Kniepartie. Wer bereits Rücken-, Knie- oder Beckenprobleme hat, der sollte lieber zu einer Grasschere mit Stiel zurückgreifen. Die langen Griffe sorgen für ein leichtes Arbeiten im Stehen, sodass die lädierten Knochen geschont werden. Der Nachteil bei diesen Modellen liegt im höheren Gewicht und der komplizierteren Handhabung.
Grasscheren bei der Stiftung Warentest
Leider gibt es keinen aktuellen Testbericht über Grasscheren von der Stiftung Warentest. Einzig im Jahr 2015 hat sich das Institut einmal mit Garten- und Astscheren beschäftigt. Allerdings sollten solche Gartenscheren nicht mit den Grasscheren verwechselt werden. Diese Modelle haben nämlich kürzere, kräftigere Klingen zum Schneiden von dünneren Ästen. Grasscheren hingegen müssen einen filigranen Schnitt leisten.
Wie lange hält eine mechanische Grasschere durch?
Die Gelenke einer Grasschere stellen eine Schwachstelle bei vielen Modellen dar. Verarbeitungsfehler zeigen sich meist am Klingengelenk von drehbaren Klingen. Wer eine robuste Grasschere sucht, sollte also insbesondere die Verarbeitungsqualität genauer ins Auge fassen. Grasscheren mit Stiel sind äußerst bequem zu handhaben, zeigen sich aber tendenziell anfälliger für Defekte. Dies liegt an der größeren Übersetzung. Wer allerdings seinen Rücken schonen möchte, der sollte sich nicht vom Kauf einer Grasschere mit Stiel abhalten lassen. Solange ein Modell in guter Verarbeitungsqualität gewählt wird, fallen weniger stabile Modelle automatisch durchs Raster. Ansonsten hängt die Lebensdauer einer mechanischen Grasschere natürlich von der Häufigkeit des Gebrauchs ab. Denn auch die beste Grasschere wird irgendwann einmal stumpf und muss nachgeschliffen werden, um noch einige Zeit ihren Dienst zu verrichten. Wer sich ein sehr preisgünstiges Modell zugelegt hat, der muss natürlich eher damit rechnen, dass die Lebensdauer sich in Relation zum Preis verkürzen wird.
Fragen & Antworten
✓ Was ist eine Rasenkantenschere?
Zu einem gut gepflegten und attraktiven Rasen zählt auch eine saubere Rasenkante. Gemeint ist die Grenze rund um Ihren Rasen. Je schärfer sie ist, desto schicker sieht der Garten aus. Mit einer Rasenkantenschere kannst du die Kante von Hand in Form bringen. Achte beim Kauf darauf, dass das Modell ergonomisch geformt ist und leicht von dir verwendet werden kann. Wer Wert auf Komfort legt, zum Beispiel, weil die Rasenfläche sehr groß ist oder sehr viele Rasenflächen bearbeitet werden muss, kann auch eine elektrisch betriebene Rasenkantenschere verwenden.
✓ Rasenkantenschere: Mit oder ohne Akku?
Du möchtest lieber ein elektrisches Modell kaufen? Dann hast du die Wahl zwischen den netzbetriebenen Varianten und denen mit Akku. Eine netzbetriebene Rasenkantenschere ist während der Arbeit über ein Kabel mit dem Stromnetz verbunden. Sie hat den Vorteil, dass du ohne Unterbrechungen arbeiten kannst und dass die Power der Maschine immer ausreichend ist.
Wenn du stattdessen zu einem Akku-betriebenen Modell greifst, musst du rechtzeitig an das Aufladen denken. Außerdem hält eine Akkuladung meist nur kurze Zeit. Dafür bist du völlig unabhängig vom Stromnetz. Da kein Kabel an diesen Modellen hängt, musst auch nicht aufpassen, dass das Kabel während der Arbeit beschädigt wird. Akku-Rasenkantenscheren sind für kleine Gärten und Gärten ohne Stromanschluss die beste Wahl. In anderen Gärten sind die netzbetriebenen Geräte besser geeignet.
Welche Arten von Rasenkantenschere gibt es?
Generell lassen sich die Rasenkantenscheren in manuelle und elektrische Scheren unterscheiden. Die elektrischen Scheren werden entweder über ein Stromkabel oder über ein Akku versorgt.
Zudem gibt es Unterschiede in den Längen und Schliffen der Klingen. Manche Rasenkantenscheren haben einen langen Stiel, wodurch du im Stehen arbeiten kannst.
Wie bekomme ich saubere Rasenkanten?
Sind die Rasenkantensteine etwa ein bis zwei Zentimeter oberhalb des Rasens verlegt, lässt sich mit dem Rasenmäher die Kante sauber schneiden. Überstehende Gräser können entweder mit einer Rasenkantenschere oder mit einem Rasentrimmer entfernen.
Wann Rasenkanten stechen?
Wer keine Begrenzung für seinen Rasen hat, sollte diesen regelmäßig am Rand abstechen. Andernfalls breitet sich das Gras unkontrolliert aus. Etwa alle sechs Wochen wird der Rasen mit einem Rasenkantenstecher abgegrenzt. Die abgestochenen Grassoden können auf den Komposter gegeben werden.
Was ist besser: Rasentrimmer oder Rasenschere?
Mit der Rasenschere lässt sich präzise das Gras abschneiden, während der Rasentrimmer schneller arbeitet. Damit ist die Rasenschere besonders gut geeignet, wenn du genau arbeiten möchtest oder die zu schneidende Kante nur klein ist.
Für größere Bereiche und wenn es nicht so genau sein muss, ist die Anwendung des Rasentrimmers effektiver.