Vor allem wer ein Kind oder ein Hund hat, sollte beim Düngen des Rasens vorsichtig sein. Manche Rasendünger sind giftig und können zu schweren körperlichen Schäden bis hin zum Tod führen. Deshalb sollte bei manchen Düngern der Rasen eine Weile nicht betreten werden. Wie lange der Rasendünger giftig ist, hängt vor allem von der Düngersorte ab.
Wie lange mineralische Rasendünger giftig sind
Mineralische Rasendünger sind sowohl für Kinder als auch für Hunde und andere Tiere giftig. Nach dem Ausbringen des Düngers sollte der Rasen gewässert werden, es sei denn, es regnet. Auf diese Weise werden die Bestandteile in den Boden gespült. Anschließend kann der Rasen wieder betreten werden.
Sollten Kinder oder Hunde mineralischen Rasendünger von der Grünfläche aufnehmen, ist die Menge für gewöhnlich zu gering, um eine Vergiftung herbeizuführen. Gefährlicher ist es, den Sack mit dem Rasendünger offen stehenzulassen, da von dort aus große Mengen gegessen werden können.
Die Gefahr von Rasendüngern mit Unkrautvernichtern
Bei Rasendüngern mit Unkrautvernichtern handelt es sich um eine Kombination aus Dünger und Herbizid. Nach der Anwendung muss der Unkrautvernichter bis zu drei Tage einwirken, bevor der Rasen gewässert werden darf. Das Herbizid zerstört die unerwünschten Pflanzen und ist auch für Tiere und Kinder gefährlich. Deshalb sollten sie erst nach einer Woche, besser nach zwei, auf dem Rasen herumtollen.
Auch bei Rasendüngern mit Unkrautvernichtern geht die größte Gefahr von der Verpackung selbst aus. Die Bestandteile bleiben unbegrenzt lange giftig und können in großen Mengen tödlich sein.
Umweltschädlicher Eisendünger
In manchen Rasendüngern ist Eisen enthalten, das zur Bekämpfung von Moos eingesetzt wird. Dieser Dünger enthält Eisen-II-Sulfat, aus dem bei Kontakt mit Flüssigkeiten Schwefelsäure entsteht. Dieses reizt Haut, Augen und Schleimhäute.
Nach dem Ausbringen von Eisendünger darf der Rasen für mehrere Tage nicht betreten werden. Hier besteht nicht nur die Gefahr, dass der Dünger gegessen wird. Schon die Berührung mit Händen oder Füßen kann Hautreizungen führen.
Um sicherzugehen, sollte für zwei Wochen niemand den Rasen betreten. Erst dann sind alle Gifte herausgespült.
Generell ist von der Verwendung des Eisendüngers abzuraten, da dieses schädlich für die Umwelt ist.
Ist organischer Rasendünger giftig?
Mit organischem Rasendüngern wird die Grünfläche mit ausreichend Nährstoffen versorgt und die Bodenqualität verbessert. Da der organische Rasendünger nicht giftig ist, können Kinder, Hunde und andere Tiere die Wiese sofort wieder betreten.
Für Hunde kann der Dünger verlockend sein, wenn er tierische Bestandteile enthält. Auch wenn es für das Tier unbedenklich ist, wenn es davon frisst, sollten Reste gut weggeschlossen werden.
Schreibe einen Kommentar