Wenn sich im Rasen Beikräuter zeigen, wirkt das Grün nicht mehr gleichmäßig. Zusätzlich breiten sich die unerwünschten Pflanzen auf dem Rasen immer mehr aus, wenn man ihnen keinen Einhalt gebietet. Bei einem Rasendünger mit Unkrautvernichter werden zum einen die Beikräuter reduziert und gleichzeitig der Rasen gestärkt.
Wie der Rasendünger mit Unkrautvernichter funktioniert
Unkraut im Rasen hat unterschiedliche Ursachen. Häufig sind die Gräser durch einen Nährstoffmangel geschwächt. Die Grasnarbe ist nicht mehr durchgängig, wodurch sich die unerwünschten Pflanzen ausbreiten können.
Viele Beikräuter haben einen geringeren Nährstoffbedarf, als die Gräser oder können sich auf andere Weise behelfen. Wie es etwa beim Klee ist. An dessen Wurzeln befinden sich Knöllchenbakterien, die den Boden mit Stickstoff anreichern. Auf diese Weise ist der Klee gut versorgt und kann sich ausbreiten, während das Gras immer mehr zurückgedrängt wird.
Um das Wachstum der Beikräuter zu unterbinden, ist es zuerst notwendig, diese mit Herbiziden zu bekämpfen. Gleichzeitig versorgt der Rasendünger das Gras mit wichtigen Nährstoffen. Auf diese Weise werden die Gräser kräftiger und die Grasnarbe dichter. Das hat zur Folge, dass die Beikräuter sich nicht erneut ausbreiten können.
Wogegen der Unkrautvernichter im Rasendünger hilft
Mit dem Unkrautvernichter lassen sich jedoch nicht alle Beikräuter entfernen:
- Die meisten Unkrautvernichter wirken unter anderem gegen Gänseblümchen, Butterblume, Löwenzahn, verschiedene Kleearten und Spitzwegerich.
- Generell lässt sich der Unkrautvernichter im Rasendünger nicht gegen andere Gräserarten einsetzen. Dazu gehört etwa Hirse, Rispengras und Weißgras.
- Auch gegen Moos kommt man nicht mit dem üblichen Rasendünger mit Unkrautvernichter an. Hier muss ein zusätzlicher Moosvernichter verwendet werden. Manche Hersteller bieten auch Rasendünger gegen Unkraut und Moos an.
- Möchte man gezielt gegen bestimmte Unkräuter im Rasen vorgehen, ist der Blick auf die Verpackung des Rasendüngers mit Unkrautvernichter aufschlussreich. Dort steht genau beschrieben, welche Arten damit bekämpft werden können.
Inhaltsstoffe des Düngers
Damit die Gräser optimal gestärkt werden, enthält der Dünger alle wichtigen Nährstoffe: Stickstoff, Phosphor und Kalium. Zusammengefasst wird das als NPK-Dünger bezeichnet.
Manche Anbieter fügen noch weitere Bestandteile, wie Magnesium oder Eisen hinzu.
Generell ist ein Rasendünger mit einer Langzeitwirkung von mindestens 3 Monaten sinnvoll. Andernfalls ist eine weitere Düngung nach einigen Wochen nötig.
Rasendünger mit Unkrautvernichter ausbringen
Um eine effektive Wirkung zu erhalten, sollte beim Ausbringen des Rasendüngers mit Unkrautvernichter einiges beachtet werden:
- 3 bis 4 Tage vor dem Ausbringen sollte der Rasen gemäht werden, sodass die Unkräuter genügend Blattmasse besitzen.
- Bei großen Flächen wird der Rasendünger mit einem Streuwagen verteilt. Wichtig ist, gleichmäßige Bahnen zu laufen, die sich nicht überlappen. Bei kleineren Rasenflächen kann der Dünger mit der Hand ausgebracht werden. Auch hier solltest du darauf achten, dass der Dünger gleichmäßig verteilt wird.
- 1 bis 3 Tage muss der Unkrautvernichter Zeit haben, um zu wirken. Erst dann kann der Rasen gewässert werden, wenn es in dieser Zeit nicht ohnehin regnet.
- Nach dem Wässern lässt sich der Rasen wieder betreten.
Frühstens eine Woche nach der Behandlung darf der Rasen wieder gemäht werden.
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