Der Sommer geht zu Ende, doch im Garten ist im Herbst einiges zu tun. Das gilt auch für den Rasen, der vor dem Einsetzen des Winters noch einmal spezielle Pflege braucht. Jetzt heißt es, den Rasen optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, damit er den Winter gut übersteht.
Inhaltsverzeichnis
Rasenpflege im September
Im September gibt es in Sachen Rasenpflege nicht viel zu tun. Wer im Frühjahr und im August das Vertikutieren verpasst hat, kann es im September noch nachholen. Empfehlenswert ist das aber nur bei wirklich stark vermoostem Rasen, da nun die Wachstumsphase der Gräser endet und der Rasen sich vor dem Winter nicht mehr wirklich gut vom Vertikutieren erholen kann. Besser ist es daher, das Vertikutieren auf das kommende Frühjahr zu verschieben.
Ist der September freundlich und warm, ist noch Zeit für eine Neuaussaat. Die Sommerwärme ist noch in genügendem Maß im Boden gespeichert, so dass die Gräser gut keimen und vor dem Winter Wurzeln bilden können. Hat der Rasen im Sommer unter der Beanspruchung gelitten und weist Löcher auf, kann auch noch nachgesät werden.
Rasenpflege im Oktober
Jetzt ist es Zeit, den Rasen auf den Winter vorzubereiten. Beim letzten Mähen der Saison sollte der Rasen wie sonst auch auf etwa vier bis fünf Zentimeter Länge heruntergemäht werden. Bleiben die Halme länger, können sie im feuchten Herbst umkippen und verfaulen. Wird dagegen zu kurz gemäht, drohen den Wurzeln im Winter Frostschäden. Auf das Mulchen sollte bei der meist feuchten Witterung im Herbst verzichtet werden, da auch der liegengebliebene Rasenschnitt bei anhaltender Feuchte leicht anfängt zu verfaulen.
Der Oktober ist außerdem die ideale Zeit für das letzte Düngen des Jahres. Eine abschließende Herbstdüngung versorgt den Rasen noch einmal umfassend mit Nährstoffen und gibt ihm damit genügend Kraft und Energie, um den bevorstehenden Winter gut zu überstehen. Bewährt haben sich kaliumhaltige Dünger oder, bei stark beanspruchten Rasenflächen, Kombi-Präparate, die den Rasen mit vielen wichtigen Nährstoffen versorgen. Ein besonders stickstoffhaltiger Langzeitdünger, wie er im Sommer verwendet wird, sollte im Herbst jedoch nicht zum Einsatz kommen. Er würde das Gras noch einmal zum Wachstum anregen und es damit anfällig gegen Frost und Krankheiten machen.
Ausführlichere Informationen zum richtigen Herbst-Dünger gibt es hier.
Der Herbst-Rasendünger sorgt mit seinem hohen Salz/Kalium Anteil dafür, dass der Gefrierpunkt der Gräser herabgesetzt wird und die Zellen erst bei niedrigeren Temperaturen durchfrieren. Das macht den Rasen widerstandsfähiger und hilft ihm, die Wintermonate besser zu überstehen.
Herabfallendes Laub sollte regelmäßig zusammengerecht und entfernt werden, damit der Rasen gut belüftet wird.
Rasenpflege im November
Im November gibt es in Sachen Rasenpflege nicht mehr viel zu tun.
Laub sollte gründlich zusammengerecht und entfernt werden, denn andernfalls mangelt es dem Rasen nicht nur an Licht und einer guten Belüftung. Unter dem faulenden Laub entwickelt sich ein wahrer Mikrokosmos an Kleinstlebewesen, darunter auch Pilze, die den Rasen befallen und schädigen können. Sind die Temperaturen mild und der Rasen wächst noch, muss er auch im November weiter gemäht werden.
Mit dem Herbst neigt sich das Jahr langsam dem Ende zu und auch die Rasenpflege ist weitgehend abgeschlossen für das laufende Jahr. Doch auch im Winter gibt es einige Dinge zu beachten, damit der Rasen im Frühjahr wieder gut wachsen kann.
Die Rasenpflege im Herbst – Schnellübersicht
September:
- wenn nötig vertikutieren
- Neuaussaaten anlegen oder nachsäen
- regelmäßig mähen
Oktober:
- Herbstdünger ausbringen
- beim letzten Mähen auf die übliche Länge von 4-5cm heruntermähen
- bei milden Temperaturen regelmäßig weiter mähen
- Laub entfernen
November:
- bei Bedarf noch mähen
- Laub entfernen