Die regelmäßige Düngung ist für einen dauerhaft gesunden und gleichmäßig grünen Rasen wichtig. Nach dem Ausbringen ist nicht sofort ein Effekt zu sehen. Wie lange der Rasendünger braucht, um zu wirken, hängt sowohl von der Art des Düngers, als auch von der Bewässerung ab.
Lange Wirkzeit bei organischem Rasendünger
Mit organischem Rasendünger wird eine natürliche Nährstoffversorgung gegeben. Der Dünger besteht aus tierischen oder pflanzlichen Bestandteilen, die zuerst von Würmern und anderen Kleinstlebewesen aufgespalten werden. Anschließend kommen die Bakterien zum Einsatz. Dieser Prozess sorgt dafür, dass die Wirkung des Düngers erst spät eintritt.
Bis zu einem Monat kann es andauern, bis die ersten Nährstoffe sich bei den Pflanzen bemerkbar machen. Daher sollte organischer Dünger lange vor einem Nährstoffmangel eingesetzt werden.
Der positive Effekt dieses Düngers ist eine besonders lange Wirkzeit. Außerdem wird der Boden belebt und ein gesundes Wachstum der Gräser gefördert.
Mineralischer Rasendünger wirkt schnell
Mineralische Rasendünger sind NPK-Dünger, dessen Bestandteile Stickstoff, Phosphor und Kalium mineralisch sind. Zusätzlich werden weitere Nährstoffe hinzugefügt. Nicht immer reichen diese aus, um den Rasen optimal zu versorgen.
Nach dem Ausbringen des mineralischen Rasendüngers ist es besonders wichtig, den Rasen gründlich zu wässern. So werden Verbrennungen an den Blättern vermieden. Das Wasser spült die Nährstoffe in den Boden. Bereits nach wenigen Tagen zeigt sich die erste Wirkung.
Es ist nicht empfehlenswert, den Rasen dauerhaft mit mineralischen Düngern zu versorgen. Dies kann die Qualität des Bodens vermindern.
Wie lange braucht organisch-mineralischer Rasendünger, um zu wirken?
Im organisch-mineralischen Rasendünger werden die Vorteile beider Rasendünger vereint. Die Wirkung setzt schon nach wenigen Tagen ein und hält über mehrere Monate an. Zudem bleibt die Bodenqualität erhalten.
Bei Bio-Rasendüngern werden nur mineralische Bestandteile eingesetzt, die auch im Biolandbau verwendet werden. Diese sind nachhaltig und schonen die Umwelt.
Blaukorn braucht schnell zum Wirken
Das Blaukorn gehört zu den mineralischen Düngern. Wenn du dich für diesen Rasendünger entscheidest, solltest du das Original kaufen und auf billige Kopien verzichten. Diese enthalten oft Bestandteile, die der Umwelt schaden oder lösen sich nur sehr langsam auf.
Blaukorn beginnt schon nach wenigen Tagen bis einer Woche zu wirken. Bereits nach kurzer Zeit lässt diese Wirkung jedoch wieder nach.
Betreten sollte man den Rasen erst, wenn das Korn sich vollständig aufgelöst hat. Dafür muss man jedoch zwei bis drei Regengüsse oder Rasensprengungen abwarten.
Flüssigdünger für eine schnelle Wirkung
Wenn der Rasen bereits die ersten Anzeichen eines Nährstoffmangels hat, kann ein flüssiger Rasendünger schnell Abhilfe bieten. Nach der Ausbringung werden die meisten Nährstoffe von den Blättern aufgenommen. Das hat zur Folge, dass die Wirkung bereits nach drei Tagen zu sehen ist.
Das Gras fängt an zu sprießen und schießt förmlich in die Höhe. Diese Wirkung ist allerdings nur von kurzer Dauer.
Rasendünger mit Unkrautvernichter
Beikräuter im Rasen sorgen für ein ungleichmäßiges Grün. Nicht jedem gefällt das. Außerdem können Unkräuter ein Anzeichen von Nährstoffmangel sein. Bei einem Rasendünger mit Unkrautvernichter wird das Beikraut zerstört und gleichzeitig das Gras im Wachstum unterstützt. Das sorgt für eine dichte Grasnarbe, die das erneute Wachstum von Beikräutern unterdrückt.
Die Düngewirkung ist etwa nach 2 bis 3 Wochen zu sehen.
Dietmar says
Hallo,
mein Rasen kriegt seit ca. 3 Wochen immer mehr gelbe Stellen. Sollte ich vielleicht Düngen?